Mai | Staatsfeind Nr. 1, blauer Schwede und Gärtnern mit dem Gummihammer.

Der Giersch. Eigentlich sieht er ganz nett aus, allerdings wuchert er so sehr und mit einem derartig festen und tiefen Wurzelnetz, dass er bei den meisten Gärtnern doch klar erklärter Feind ist. So auch bei uns. Er hat sich im hinteren Garten entlang des Zauns und zwischen den Fliedersträuchern quasi bodendeckend ausgebreitet seit wir die Parzelle letztes Jahr übernommen hatten (und vermutlich davor ebenfalls schon). Ich hatte die Aufgabe, den Giersch dort herauszunehmen bisher immer noch erfolgreich verdrängt, aber jetzt wuchs er schon so stark in den Rasen hinein, dass ich mir dann doch sämtliche dazu benötigte Motivation zusammenkratzte und ihm den Garaus machte. Das dauerte runde zwei Nachmittage, einen Sonnenbrand und drei Gartentüten und eine Kiste voll mit Gierschwurzeln. Hoffentlich nachhaltig und für immer. Fingers crossed. Sollte er sich doch wieder ausbreiten, werde ich mich damit beschäftigten, wie sich Giersch als Kräuter im Essen oder als Heilkraut macht.

Das war mein anstrengender Part des Wochenendes. Weniger anstrengend und überhaupt viel netter war unsere Premiere im Kartoffel setzen. Über VERN e.V. hatten wir die wohlklingenden Sorten „Blauer Schwede“ und „Rote Emmaile“ bestellt, die dann ins Beet kamen.

Ja, und dann war da noch die Idee mit den neuen Gemüsebeeten im bisher eher verwilderten Streifen hinter den Hochbeeten. Warum nicht mal konventionelles Gartengerät gegen den Gummihammer eintauschen?

Auch das war eine ziemliche Plackerei. An diesen Stellen im Garten wurde von den vorherigen Pächtern in den letzten Jahren nichts mehr gemacht, umso fester waren hier Bodendecker, Giersch und andere Unkräuter verwachsen. Ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen mit einem vorbereiteten Beet für unsere Bohnen, einem weiteren Beet sowie dem Totholzhaufen. Jetzt ist es natürlich noch sehr karg – das ändert sich hoffentlich schon sehr bald.

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Und sonst so: das Eidechsenpärchen erwartet offensichtlich Nachwuchs; erste Rharbaberernte; Plastikplanen als vermeintlicher Unkrautschutz unter den Wegflächen, die wir den Vorpächtern zu verdanken haben, machen wenig Sinn und umso mehr Ärger, wenn sich das Plastik nach mehreren Jahren langsam in kleine Teile zerfieselt; alle geplanten Beeteinfassungen aus Bergbohnenkraut, Ysop und Schwarzkümmel sind eingesät; Geburtstagsfeier am 1. Mai mit Familie & Sonne & Kuchen & Grill

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