Juli | Natür pür.

Am letzten Wochenende hatten wir gleich mehrere Begegnungen mit der brandenburgischen Fauna. Der Garten liegt mitten im Wald und auch wenn wir Großstadtmenschen das manchmal zu vergessen scheinen – Natur ist eben Natur. Das heißt dann eben auch auf zwei Erdwespennester zu stoßen, Warnstiche derselben zu kassieren (ein guter Gärtner hat deswegen immer eine halbe rohe Zwiebel zur Hand um sie quasi in der Sekunde des Wespenstichs schon auf die betroffene Stelle zu pressen), beim Werkeln am Kompost ein Mäusenest aufzudecken (und genauso schnell wieder zuzudecken), beim Aufladen von Holzhäckseln am Kesselberg eine Blindschleiche mitaufzuladen um sie noch in der Schrecksekunde gleich ein paar Meter entfernt wieder in die Wildnis freizulassen. Die obligatorische Spinne im Hosenbein gab’s dieses Wochenende noch gratis dazu.

Aber wir trist wäre es ohne all das Leben im Garten? Ich mag es mir nicht vorstellen. In der ZEIT gab es kürzlich einen interessanten Artikel über jene Menschen, die eigentlich gerne draußen sind – und dabei aber dabei doch lieber drinnen sind. Sie wollen keinen lebendigen Garten, sondern lieber einen mit viel Gedöns und Möbeln. Ich finde: jeder wie er mag. Aber ich finde auch, es sagt viel über unser Verhältnis zur Natur.

„Über die Möblierung des Gartens“ – online unter https://www.zeit.de/2018/27/gartenmoebel-gaerten-grill-terrasse

Und sonst so: wir haben….

  • Bohnen geerntet
  • sowie Zucchini und Minispitzkohl

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    • unsere Holzterasse geölt (gleichbedeutend mit „Faulenzen am Badesee leider aus Zeitgründen verschoben“)
    • den Kesselberg besucht, ein weiterer Biomassetausch stand an – welche Implikationen das für den dortigen Wald hat wird sich irgendwann zeigen aber unser rausgerupfter Bodendecker hat schon angewurzelt und wächst dort
    • uns gefreut dass sich die Anschaffung der zwei neuen Regentonnen gelohnt hat – es hatte letzte Woche genau einmal geregnet, dafür sind die 4 x 250 Liter dann auch randvoll gewesen
  • den ländlichen Wochenendausklang bei Freunden um die Ecke in Wernsdorf zu WM-Finale & Grill genossen
  • wieder was gelernt