Juli | Biologischer Pflanzenschutz #Solanum lycopersicum.

Welcher Gärtner kennt sie nicht? Die vielen kleinen weißen Schmetterlinge, die im Frühsommer durch den Garten flattern und gerne an unseren Kohlpflanzen Halt machen. Spätestens wenn man weiß, dass es sich hier um Kohlweißlinge handelt und nicht um einfach nur nett anzusehende Schmetterlinge, packt einen schon mal das blanke Unbehagen beim Anblick der immer löchriger werdenden Kohlblätter. Bisher dachte ich, dagegen ist kein Kraut gewachsen und irgendwie wird der Kohl schon stärker sein. Was also tun, wenn man wie wir keinerlei Chemie einsetzen möchte? Ein Hoch auf Jauchen und Brühen.

Es ist ganz einfach. Solanum lycopersicum, die Tomaten helfen uns. Man schneidet einfach eine Handvoll Tomatenlaub klein und gibt es für mindestens zwei Stunden, aber besser vier Stunden in eine Gießkanne mit Wasser. Mit diesem Tomatenauszug besprüht oder übergießt man dann die Kohlpflanzen. Fertig. Was genau da seine Wirkung entfaltet, konnte ich bisher noch nicht herausfinden, aber die Blätter der Tomaten riechen ja auch schon sehr stark wenn man sie abzupft und zwischen den Fingern zerreibt. Diesen Geruch mögen die Kohlweißlinge wohl nicht und fliegen dann doch lieber den Lavendel an.

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