Mai | Tipps zum nachhaltigen Gärtnern #1.

|:: Blumenerde ohne Torf kaufen – denn was viele nicht wissen: in fast jeder Erde steckt Torf. Ein Stoff, der aufwändig über Jahrtausende in unseren Mooren gebildet wird. Wird er abgebaut und landet in Blumenerden im Gartenmarkt, entweichen große Mengen an klimaschädlichen Gasen. Zudem geht Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen ebenfalls verloren.

|:: heimische Pflanzen kaufen – und damit auf geschlossene/ gefüllte Blüten verzichten – viele dieser Züchtungen sowie exotische Pflanzen nutzen den heimischen Insekten nicht als Futterquelle, denn sie können sie schlicht nicht anfliegen.

|:: Stauden nicht schon im Herbst alle bodennah zurückschneiden – zum einen kommen die Pflanzen dann besser durch den Winter, zum anderen sind vertrocknete Staudenteile und hohle Stängel wichtiger Lebensraum für Insekten und Co in dieser Zeit.

|:: Vielfalt statt Saatgutmonopole – ein Garten ist eine wunderbare Möglichkeit, alte Obst- und Gemüsesorten anzubauen und dazu beizutragen, dass die Sortenvielfalt erhalten bleibt. Schaut man sich zum Beispiel an, wieviele Tomatensorten es gibt und wieviele davon nur im Handel landen, ist das leider ziemlich ernüchternd. Alte Sorten sind aber oft sehr robust und geschmackvoll – aber eben nicht nur auf Aussehen, Lagerfähigkeit und dicke Schalen und Häute getrimmt.