Zwar noch nicht mit Wumms aber immerhin. Zart. Zögerlich. Dankbar nehmen wir Gärtnerherzen, was wir kriegen können an diesem Spätmärzwochenende. Ein Samstag mit Sonne und einer kleinen aber feinen Saatgutbörse am Kesselberg. Ein Sonntag mit Sonne und einer wachsenden Anzuchtfensterbank.
Die Anzuchtstation auf unserer Wohnzimmerfensterbank habe ich heute um zweierlei Tomatensorten ergänzt: Blondköpfchen und Black Plum. Beide haben wir über VERN bezogen. Abgesehen von einigen eher kümmerlichen Versuchen mit Tomatenzucht auf dem Balkon bin ich auf diesem Feld bisher blank.
„Blondköpfchen“ ist eine Stabtomate mit 2-3cm großen, gelben, aromatischen Früchten aus der UDSSR, in großen Trauben mit bis zu 80 Früchten reifend und geschmacklich wohl sehr gut. Bei „Black Plum“ handelt es sich um eine Freilandtomatensorte. Die Universität Göttingen begleitete einen Sortenversuch zum Freilandanbau von Tomaten, aus dem ein Sortiment älterer Sorten und neuer Selektionen bestimmt wurde. Im VERN werden diese Sorten jedes Jahr angebaut und vermehrt. Black Plum ist eine davon und wird als kräftige Stabtomate aus Russland beschrieben, die bis zu 3,50 hoch wachsen kann. Sie hat mittelgroße, pflaumenförmige, schwarz-bräunliche Früchte, die sehr aromatisch sein sollen. Ich freue mich jetzt schon drauf!
Neben den Tomaten sind nun auch noch Stockrosen und ein paar Anzuchten aus der Saatgutbörse dazugekommen, so dass die Fensterbank fast voll ist:
Die Zöglinge von letzter Woche entwickeln sich sehr gut und machen Lust auf Mehr. Klar ist, der Winter darf jetzt nicht mehr zuückkommen (auch wenn für Ostern laut Prognosen Schnee nicht ganz unwahrscheinlich ist), denn: das Kribbeln in den Händen wird stärker und stärker und wir wollen jetzt endlich raus und loslegen!!!!