Juni | Rot und blau und weiß oder wo bitte geht es nochmal nach Utopia?

Utopia. Das muss der Garten ohne Unkraut sein. Ein Ort, der nicht, der nie zu erreichen ist. Ein visionärer Zustand. Das Utopia des Gärtners. Oder geht es nicht gerade und genau darum? Sich abarbeiten? Sysiphosartig, immer wieder von vorne?

Nach zwei Wochen, in denen wir nicht im Garten waren, das Bewässerungssystem aber durchaus seinen Dienst getan hat, stellen wir fest, dass sich nicht nur unsere Pflanzen über den Dreiklang aus Wärme, Licht und Wasser freuen, sondern auch das Unkraut. Vielleicht hat aber auch jeder Monat sein Unkraut. Ist man mit dem einen durch, ist das nächste gerade munter im Garten ausgesamt und breitet sich teppichartig aus. Also ran an die Harke und dann ist es auch bald schon wieder sichtbar eingedämmt. Loslassen, Geduld haben. Zwei sehr gute Credos für einen Garten wie ich finde.

Trotz Unkrautfrust, wir freuen uns über die erste (Wald-)Erdbeerernte! Und über den wunderschönen Kohl. Und die blühenden Nelken.

Und sonst so: ein Igel raschelt in der Dämmerung durch den Garten, was gibt es Schöneres. Letzte Spinaternte. Die Clematis zeigt ihre erste Blüte. Erkenntis: Radieschen werden nix auf Sandböden. Das Hochbeet bereitet große Freude auf dem Teller- dieses Mal in Form von Salat.

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